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     NEWS

     

** diverse INFO' s **

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Nepalreise im März 2018 

Eine Kombination aus Kultur (Bhaktapur, Kathmandu und Pokhara), kombiniert mit einer Annapurna-Trekking-Tour in den Vorbergen des Annapurnamassivs, einem Teil des 2500 km langen Himalaya-Gebirges. Mit dem Annapurna (8091m) und dem Annapurna II (7937m) gehören zu dieser Bergkette, zwei der 16 höchsten Berge der Erde. Die Baumgrenze liegt in dieser subtropischen  Region bei 4000 bis 5000 Metern. 
 

Vor Abflug begegnete  ich durch Zufall  schon mal 4 Mitreisenden, unter anderem Angela, die schon aus Südafrika angereist war.   
Am 1.Abend in Bhaktapur lernte ich dann die weiteren 11 Teilnehmer der Gruppe und den Guide kennen. Was für eine Überraschung, mit einer Frau aus der Gruppe (Monika) war ich vor 3 Jahren schon einmal unterwegs auf einer 3-tägigen Wanderung im Kleinwalsertal. Ohne Absprache hatten wir zufällig wieder die gleiche Reise gebucht. Das konnte ja nur gut werden.

 

Der  Flug mit Air India ging zunächst mit  einer Boing 787 Dreamliner (ein sehr komfortables Flugzeug mit viel Beinfreiheit) nach Neu Delhi. Hier dann der Anschlussflug mit einer kleineren Maschine (Airbus A321) nach Kathmandu. 
Die Landung auf dem kleinen Flughafen ist wegen der kurzen Landebahn nicht so ganz „ohne“, aber alles lief glatt.

 

Dann wurde es zunächst etwas chaotisch, da man sich an irgendwelchen Terminals ohne Anleitung selbst das Visum ausstellen musste. Als nichts vorwärts ging, kam dann endlich Hilfe seitens des Flughafen-Personals die dann letztlich  außer dem Namen in fast alle Felder einfach nur irgendeine Zahl eingegeben haben. Das hätte man wissen müssen.

 

Der erste Weg führte uns in die Kulturstadt  Bhaktapur, auf 1340 Meter an der alten Handelsrute nach Tibet gelegen. Mit etwa 90.000 EW, die kleinste der Königsstädte im Kathmandutal. Hier verbrachten wir knapp 2 Tage.
Die Stadt ist geprägt von Landwirtschaft (60% Bauern), Töpferhandwerk und einer traditionellen Musikszene, 90% sind Hindus, 10% Buddhisten.
Die Holzschnitzereien an den Gebäuden sind grandios.

Leider ist die Stadt teilweise noch stark von dem Erdbeben in 2015 gezeichnet.

Das Hotel am Durbar Square bot von der schön hergerichteten Dachterrasse einen guten Überblick über den Haupt-Kulturplatz der Stadt, mit den typischen, kunstvollen Holzschnitzarbeiten, aber beim Blick aus dem Fenster in den Hof waren die Spuren des Bebens noch sehr präsent“.

 

Der Wiederaufbau ist erkennbar, wird aber noch eine Weile dauern da teils mit sehr einfachen Mitteln gearbeitet wird

 

 

Wir besuchten die dem Gott Vishnu geweihte Changu Narayan Tempelanlage nördlich von Bakhtapur. Auch hier waren die Spuren der Zerstörung noch sichtbar.

 

 

Von Bhaktapur ging es nach Pokhara.  Die Fahrt  (ca. 230km)   dauerte fast 7 Stunden über staubige Rüttelpisten, der Abgrund oft nur wenige cm neben dem Bus. Die bunten LKW kämpften sich, teils extrem überladen, über die kurvenreiche, oft steile Strecke.

  


Pokhara, im geographischen Mittelpunkt des Landes auf 930 Meter am Plewa-See gelegen, grenzt im Norden an die südlichen Ausläufer des Annapurnamassivs. Mit ca. 314.000 EW ist sie die zweitgrößte  Stadt Nepals und Ausgangspunkt für Annapurna-Trekking-Touren, Flüge zum Annapurna-Basislager und zu den Himalaja-Vorbergen. Ebenfalls starten von hier aus auch die Post- und Versorgungsflüge in die Bergregionen. Die Stadt ist eher modern im Vergleich zu den anderen  Städten, das ‚Baden-Baden‘ Nepals. Das Stadtbild ist geprägt von kleinen Läden die alles für das Trekking anbieten, sowie Cafes und kleine Supermärkte.

Einer der wenigen Sehenswürdigkeiten ist der Friedens-Stupa, der sich auf einem Berg auf 1113 Meter befindet. Der Aufstieg war schon mal eine kleine Übung für das anstehende Trekking. Nach der Besichtigung übten wir auf der Wiese meditieren, hat aber bei mir nicht funktioniert. Dafür bot sich aber ein toller Ausblick auf den See, die Stadt und die umliegende Bergwelt.

 

Am Abend gestattete uns das Wetter noch einen Blick auf die Himalaya-Bergkette mit dem Dhaulagiri (8167m), dem Annapurna I (8091m) und dem Manaslu (8163m). 

 

Nach dem Abendessen wurden die zur Verfügung gestellten wasserdichten Trekking-Taschen gepackt mit allem was man für die nächsten 6 Tage so brauchte. Das Gewicht sollte pro Tasche 8 kg nicht überschreiten. Das war bei mir kein Problem, da mein gesamtes Gepäck für die Reise nur knapp 7kg wog.
Früh am nächsten Morgen dann Aufbruch zum Trekking. Acht Sherpas und ein zusätzlicher Bergführer der auch gleichzeitig Chef der Sherpas war, standen schon bereit um unser Gepäck die nächsten 6 Tage zu transportieren, sodass wir nur unsere Tagesrücksäcke tragen mussten.

Nach einer anderthalb-stündigen Busfahrt wieder über Holperstraßen, teils durch kleinere Ortschaften, kamen wir an unserem Startpunkt in Kande an.

Pro Sherpa wurden 2 Taschen zusammengeschnürt. Nun ging es los!

 

 

Start der 6-tägigen Trekking-Tour.

 

Kande – Deurali – Tolka – Landruk – Modi Khola - Ghandruk – Tadapani – Banthani – Ghorepani – Poon Hill – Tikhedhunga – Birethani - Nayapul

 

Wir bewegten uns zwischen 1000 und 3300 Metern ln einem abwechslungsreichen 'auf und ab' meist über unregelmäßig geformte Felsstufen. 

Zunächst etwas anstrengend, fühlte ich mich von Stunde zu Stunde wohler und genoss die beeindruckende Natur und Stille.

Erster Stopp am ‚Australien Camp‘  für eine Tasse Tee. Von hier aus dann weiter nach Deurali  zum Mittagessen, um danach gestärkt zu unserem Tagesziel nach Tolka  aufzubrechen. 

Das Camp war schön gelegen, einfach ausgestattet mit 2 Toiletten, einer Dusche (die heute nur kaltes Wasser hergab)  und einem Waschbecken draußen, in den Zimmern ein Bettgestell mit Matratze und Kopfkissen.

Gegen Abend wurde es allerdings empfindlich kalt, einen Ofen gab es nicht und der Speiseraum musste ohne Schuhe betreten werden.  
Das hatte zur Folge, dass wir uns unmittelbar nach dem Abendessen so gegen 20:00 Uhr zu unseren Zimmern begaben, in der Hoffnung dass die Schlafsäcke schön warm hielten. Diese Uhrzeit wurde übrigens in den nächsten Tagen zur Standard-Schlafenszeit denn die Schlafsäcke waren bei allen Teilnehmern kuschelig warm. Einige von uns haben sich ihre Trinkflaschen schon abends mit abgekochtem Wasser füllen lassen. Das hatte den Vorteil, dass man sie im Schlafsack zunächst als Wärmflasche nutzen konnte und am nächsten Tag nicht warten musste bis das Trinkwasser abgekühlt war. Eine weitere Möglichkeit Trinkwasser aufzufüllen war, Wasser aus den  20Liter-Behältern zu nehmen, die mit Eseln in die Bergdörfer transportiert werden. Dieses Wasser kostete 60 Rupien (etwa 50Cent) pro 1 Liter Trinkflasche. 

 

 

Am nächsten Morgen war schon früh Bewegung im Hof, um einen Blick auf die Annapurna-Berge bei Sonnenaufgang zu werfen, welche sich am Nachmittag zuvor hinter Dunstwolken versteckten,  Sie  taten uns den Gefallen und zeigten sich im schönsten Licht.

 

 

Nach dem Frühstück Aufbruch, zunächst nach Landruk. 
Beim Durchwandern offenbarte sich uns das Dorfleben in allen Facetten, Waschen vor dem Haus, dazwischen frei laufend die Hühner und Ziegen, Heranschaffen von Holz und sonstigen Materialien in den großen mit einem Band über der Stirn getragenen Körben, Kinder in ihren Uniformen auf ihrem teils weiten Fußweg zur Schule und alle machten einen zufriedenen, entspannten und freundlichen Eindruck. Die  Felder mit Getreide, Reis und Gemüse sind sehr beschwerlich zu bearbeiten, da alles am Berghang liegt. Es gibt aber in diesem Klima 2 bis 3 Ernten im Jahr.

Irgendwann ging es dann über unzählige Stufen steil bergab bis zum Fluss Modi Khola.

Nach einer kurzen Rast Nähe der ‚New Bridge‘ bei einer Tasse Tee kam was kommen musste,  der Aufstieg auf den nächsten Berg in der doch schon recht heißen Mittagssonne in offenem Gelände fast ohne Schatten.

Nach ca. 2,5 Stunden nur steil bergauf dann endlich, leicht geschafft aber happy, unser Tagesziel, das Bergdorf Ghandruk. 
Ein kaltes Getränk und alles war wieder paletti. Das Camp liegt direkt am Wander-Trail, der natürlich auch als Transportweg für diverse Güter genutzt wird, die mit Eseln von Dorf zu Dorf befördert werden. Das konnten wir entspannt von der Terrasse  aus beobachten.

 

 

Der nächste Tag bot landschaftlich ein ganz anderes Bild, dichter subtropischer Wald. Rhododendron-Bäume, Farne, mit Moos überzogene  Stämme und Äste, Orchideen, Vögel und Languren-Affen  die sich von Baum zu Baum schwangen. 

 

Unser Tagesziel, Tadapani erreichten wir schon zur Mittagszeit. 
An der höchsten Stelle des Dorfes lag die Unterkunft ‚Magnificent‘, gesäumt von Rhododendron-Wäldern.
Sehr positiv nahmen wir auf, das in der ‚guten Stube‘ ein Ofen mit Holz für angenehme Wärme sorgte und sich die Möglichkeit bot auf den gespannten Leinen rund um den Ofen, die feuchten Klamotten zu trocknen. Mit den  Polsterbänken ringsum, die auch als  Schlafplätze genutzt werden konnten, war es hier irgendwie gemütlich. Die Unterkunft an sich war extrem einfach mit  „Stall-Charakter“  aber letztlich  zum Schlafen ok. Hauptsache ein Dach über dem Kopf.

 

 

Da es ja noch früh am Tag war, unternahm ich mit Monika noch einen Ausflug ins Dorf, wo wir Laura und einen unserer Sherpas trafen. Zusammen haben wir in einem winzigen Laden mit Ofen, um den sich 3 Männer um eine Wasserpfeife versammelten, ganz gemütlich  Tee getrunken, Plätzchen gegessen und einiges über die Lebensgewohnheiten dieses Sherpas erfahren, unter anderem das er Veganer ist und jeden Morgen zwischen 4:00 Uhr und 6:00 Uhr, meditiert. Danach waren wir von dem qualmenden Ofen zwar gut geräuchert, aber das war auf dem Rückweg zur Unterkunft schon fast wieder verflogen. 

 

 

Der nächste Tag führte dann im wahrsten Sinne des Wortes zum Höhepunkt der Trekking-Tour. 
Bei bestem Wetter starteten wir durch üppige Rhododendronwälder mit Jahrhunderte alten Bäumen. 
Über Banthani  ging es weiter zum Gurung Hill  auf 3200 Meter, in unmittelbarer Nähe zum Poon Hill  nur ruhiger aber ebenfalls mit einem überwältigenden Ausblick  in die Bergtäler. Der Blick auf die Annapurna-Berge blieb uns leider wegen aufziehenden Nebels verwehrt. 

 

Nachdem wir diese Landschaft und Stille für eine Weile genossen hatten, ging es nochmal etwas bergab zu unserer Unterkunft nach Ghorepani. 

Die Unterkunft etwas sonderbar und kalt und ab und an kein Strom, aber sogar mit Dusche.  

 

 

In der Nacht fiel Schnee und alles war gefroren, aber am Morgen präsentierten sich die Berge bei Sonnenaufgang im besten Licht und man konnte sich kaum satt sehen. 

Irgendwann ging es dann doch von dem Aussichtspunkt zurück zur Unterkunft zum Frühstücken. Der Speiseraum bot  ja auch noch einen tollen Ausblick auf das Bergmassiv.

 

Nachdem sich die Glätte etwas gelegt hatte, da die Sonne langsam an Kraft gewann, machten wir uns auf den Weg steil bergab über Ulleri  zum nächsten Ziel nach Tikhedhunga, leider war das schon die 1. Etappe des Rückwegs.   

Diese Unterkunft war wie gewohnt spartanisch aber mit einem gemütlichen Innenhof, der gleichzeitig auch der Waschplatz war.

Der Abend klang stimmungsvoll  aus mit Trommel, Gesang und tanzenden Sherpas unter aktiver Mitwirkung  von 4 jungen Norwegern, aber Nachtruhe war wie immer um Punkt 21:00 Uhr.

 

 

Nach dem Frühstück dann der Start zur letzten Etappe nach Nayapul,  wo unser Bus wartete.
Es war ein sehr entspannter Weg vorbei an kleinen Bergdörfern mit nochmal tollen Ausblicken und Eindrücken über Birethani, wo wir unser Mittagessen einnahmen

 

 

Der Bus brachte uns zurück nach Pokhara in unser Hotel wo wir uns dann von unseren Sherpas verabschiedeten. Mit Monika und Laura verbrachte ich noch einen gemütlichen Nachmittag mit einem Stadtbummel, allerdings mit  einer kräftigen Regendusche auf dem Rückweg zum Hotel.

 

 

Früh morgens am nächsten Tag ging es für mich und 5 Leute aus der Gruppe nach  Kathmandu (die anderen 10 hatten noch zusätzlich 2 Tage Chitwan-Nationalpark gebucht). Wieder knapp 7 Stunden für die 210km. Da wo Asphalt ist, reiht sich ein Schlagloch an des andere, teilweise ist er aber auch gar nicht vorhanden.
Zunächst schlängelt sich die Straße oberhalb des Trisuli-Flusstals entlang.  Der Fluss ist beliebt für Rafting.

Dann ging es im Schneckentempo über den Pass, die einzige Straßenverbindung nach Kathmandu, immer die  Abgründe (natürlich ohne Leitplanken), unmittelbar neben dem Bus im Blick.                                                                                                                                          

 

Der Anblick welcher sich beim Erreichen der Stadtgrenze Kathmandus bot, war erschütternd. So erbärmlich und dreckig hatte ich es mir bei weitem nicht vorgestellt. Ein Leben am Straßenrand neben Hunden und Kühen in zerfallenen Baracken in denen aber auch Waren angeboten werden oder entspannt bei einer Tasse Tee die Zeitung gelesen wird, alles durch die marode Straße mit dem immensen Verkehrsaufkommen unter einer dicken Staubschicht begraben. 
Weiter Richtung Stadt konnte man dann einige etwas bessere Gebäude ausmachen, aber der überwiegende Eindruck war Staub, Müll und Ersticken im Verkehr.

 

Kathmandu, umschlossen von 2000 bis 2700 Meter hohen Bergen,  liegt auf 1300 Meter in einem ca. 30km breiten Talkessel. Der Fluss Bagmati, am südlichen Rand der Altstadt, ist eine einzige stinkende Kloake. Das war laut Aussage unseres Guides früher einmal anders, aber mittlerweile leben in der Stadt geschätzt 5 Mio. Menschen (offiziell 1,7 Mio) und alles wird in den Fluss eingeleitet. Er hat allerdings für die Hindus (auch hier 90% der Bevölkerung)  eine große religiöse Bedeutung, da er in den Ganges mündet.

Unser Hotel im Zentrum der Stadt war sehr ordentlich. Die  trostlosen, staubigen Gassen im Einzugsbereich der Hotels und Pensionen werden mit bunten Gebetsfähnchen etwas aufgepeppt. Ein Laden neben dem anderen bietet seine Waren an, aber auch in den anderen Straßen wird in den kleinsten Baracken oder auf Fahrrädern alles zum täglichen Leben angeboten.
Der Verkehr in den Straßen ohne jegliche Fahrbahnmarkierung regelt sich irgendwie. Es entstehen teilweise 6 oder mehr selbst kreierte Fahrspuren kreuz und quer, aber irgendwie läuft es. Ich habe keinen Unfall gesehen. Haupt-Verkehrsmittel ist das Moped.

 

Jetzt aber noch einige sehenswerte Seiten der Stadt die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Im Nordosten Kathmandus (Bodnath) befindet sich ein 36 Meter hoher Stupa, eines der bedeutendsten Ziele für buddhistische Pilger aus dem Himalaya-Gebiet. Überall brennende Öllämpchen und am Fuße der Stupa meditieren die Gläubigen oder führen Reinigungsrituale durch.
Ringsum eingerahmt ist der Stupa von Geschäften und Restaurants.

Interessant war der Besuch einer hier ansässigen Malschule für Mandalas (Bilder die im Hinduismus und Buddhismus eine magische oder religiöse Bedeutung haben)
Die Arbeitsschritte und die gravierenden Preisunterschiede wurden uns anschaulich erläutert. Je nach Motiv, Ausgestaltung und Maltechnik (vom Lehrling bis zum Meister) werden die Preise festgelegt. Selbst wir als Nicht-Fachleute konnten die Unterschiede sofort ausmachen.

 

 

Mittelpunkt In der Altstadt Kathmandus ist der  „Durbar Square“  vor dem alten königlichen Palast. Der Platz war vor dem Erdbeben in 2015 von fast 50 hölzernen Pagoden, Tempeln und Palästen umgeben. Viele sind noch zerstört aber der Wiederaufbau ist mit chinesischer Hilfe in vollem Gange.

 

 

Die Pashupatinath-Tempelanlage, etwas außerhalb östlich der Innenstadt, ist eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus und eine bedeutende Verehrungsstätte Shivas (Gott des Lebens). 
Gegenüber dem Haupteingang des Tempelkomplexes  ist eine kleine Gasse in der Blumengirlanden, Götterbilder und Souveniers angeboten werden. Hier tummeln sich auch Bettler und Kühe.
Mitten durch die Tempelanlage fließt der ‚heilige‘ Fluss Bagmati.
 
Bei unserem Besuch war einer der Tage an denen im Bereich der Tempelanlage Zeremonien abgehalten werden, wo Jungen im Alter von ca. 13 Jahren, geschmückt mit Blumenkränzen, im Beisein der ganzen Familie zum ‚Mann‘  ernannt werden. Ebenfalls auf dem Gelände der Tempelanlage, am rechten Ufer des Flusses, befinden sich die Verbrennungsstätten für die Toten. Es hat für viele eine besondere Bedeutung hier einen Angehörigen verbrennen zu lassen. Die Verbrennung läuft nach einem festgelegten Ritual ab auf das ich jetzt nicht näher eingehe. Jedenfalls dauert die Verbrennung etwa 4 Stunden, die Asche wird anschließend in den Fluss gestreut. Da es oft mehrere gleichzeitig sind, ist der gesamte Komplex zu dieser Zeit in üble Rauchwolken gehüllt. 
Die Anlage wird von vielen Affen bevölkert die keinerlei Scheu zeigen. Man muss sogar aufpassen, dass man von ihnen nicht bestohlen wird.

Die kleinen Stupas in der Anlage erinnern an die Selbstverbrennung der Hindu-Witwen. Dieses Ritual ist mittlerweile verboten.

Der eigentliche Tempel, in dessen Inneren sich eine 1,80 m hohe und 1,10 m breite Shiva-Statue befindet, ist nur für Hindus zugänglich.

 

 

Beim Durchstreifen des weitläufigen Geländes begegnet man sogenannten betenden „heiligen“  Männern (Sadhus). Das Beten scheint aber nicht vorrangig zu sein, denn sie achten aufmerksam darauf dass  jeder der ein Foto schießen will, 50 Rupien (ca. 40 Cent), bezahlt.

 

 

 

Zum Abschluss unseres Kathmandu-Aufenthaltes besuchten wir den hoch über der Stadt thronenden Tempelkomplex Swayambhunath auf dem ‚Affenfelsen'. Er ist im Ursprung, über 2000 Jahre alt. Nach dem Aufstieg über die große Treppe mit  365 Stufen, erreicht man, gesäumt von herumtollenden Affen, die Anlage mit dem Stupa. 
Von hier aus hat man einen weiten Blick über die Stadt, allerdings unter einer Dunstglocke.

 

Am nächsten Morgen brachen wir um 7:00 Uhr zum Flughafen auf. Um diese Zeit ist der Verkehr noch erträglich. Kathmandu  wird erst nach 8:00 Uhr richtig lebendig, da Schulen und Büros nicht vor 9:00 Uhr beginnen.

Abflug mit fast 2-stündiger Verspätung, Panik dass der Anschlussflug von Neu Delhi nach Frankfurt nicht mehr zu erreichen sei. 
Der Ausblick  aus dem Flieger auf „das Dach der Welt“ ließ die Aufregung erst mal in den Hintergrund rücken.

Überraschung in Neu Delhi, der Flieger hat fast 1 Stunde auf die etwa 20 Reisenden gewartet die weiter nach FRA wollten. Begleitet von Bodenpersonal sind wir im „Schweinsgalopp* zum Gate der wartenden Maschine geführt worden (es war natürlich der am weitesten entfernte Gate des Flughafens), aber Ende gut, alles gut. 

 

Das war eine kleine Zusammenfassung der erlebnisreichen und äußerst interessanten Reise. 
 

Hier das Video der Reise