22.06.2012 -- Großkampftage auf Hecht und Co. am Kubitzer Bodden
Für die Angelfreunde Rene', Matthias und mich, Grund genug uns auf den langen Weg zu unserem Top-Guide Jörg - www.boddenfishing.de - zu machen.
Bei Jörg angekommen, wie immer die Kardinalfrage "Jörg, wie sehen die Prognosen aus", sprich die Bedingungen wie Wind, Strömung, Wasserfarbe, Temperatur usw. Diese Infos können bei der Wahl der Köder entscheidend sein wie Farbe und Gewicht des Jig-Kopfes und vieles mehr.
Am nächsten Tag ging es los zum ersten Hotspot nur 10 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Ich konnte es kaum glauben, zweiter Wurf - Biss -
ein Schlag in der Rute mit heftigen Fluchten und singender Bremse
begleitete diesen Drill. Wenn das kein Auftakt war !! Ein knapper Meter zur Einstimmung.
Kurze Zeit später konnte auch Matthias einen 101 cm Hecht verhaften.
Auch Rene' sorgte mit 2 Zandern und einem Hecht für Freude an Bord.
Leider mußten wir an diesem Tag schon mittags das Fischen einstellen, da ein Unwetter das Angeln unmöglich machte.
Der nächste Tag brachte uns allen reichlich schöne Fische. Wir konnten etliche 90-plus und zwei Meter-Fische landen.
Rene' einem schön gezeichneten 105cm-Hecht (an
der Zeichnung hätte Casper David Friedrich seine Freude gehabt) und Jörg eine 104cm
Lady
Matthias fing einen 98-er Hecht. Auch ich hatte an diesem Tag eine Glückssträhne in Form von einigen schönen Hechten ohne die Metermarke zu knacken, aber gut für die Fangstatistik. Leider hatte ich
an diesem Tag auch sehr viele Fehlbisse und Verluste beim Landen. Sehr ärgerlich war, als 1 Meter vor dem Boot eine Monster-Lady ausstieg. Trost von allen Seiten, speziell von Jörg, der diesen
Ausstieg mit den Worten kommentierte "war das eine Maschine", aber weg ist weg.
Der nächste Tag sollte uns allen in Erinnerung bleiben. Am Vormittag konnten Rene' und ich etliche sehr schöne Fische landen, nur Matthias war das Glück etwas abhanden gekommen. In der Mittagspause
deutete Matthias an, seinen Führungsstiel des Shads vielleicht zu ändern, also auf die "Faulenzer-Methode" umzusteigen.
Was dann am Abend kam, war atemberaubend. Um ca. 18:00 Uhr gab es bei Matthias einen Einschlag vom Feinsten. Sofort kam der Kommentar von Jörg "das issn Dicker". Totale Hektik an Bord, Ruten hoch,
meine Kamera startklar gemacht, Jörg schon den riesigen Kescher in der Hand. Alle starrten gespannt auf die Wasseroberfläche. Nach einigen harten Schlägen, der erste Sichtkontakt - mein Gott, was für
ein Brett - ein gewaltiger Hechtkopf schraubte sich aus dem Wasser, ich versuchte auf dem schwankenden Boot zu filmen, was mir auch ganz gut gelang, Jörg brachte den Kescher in Position, aber
es gab noch etliche Fluchten die Matthias sein volles Können abverlangten. Endlich war es soweit, die Hechtlady lag im Netz - 118
cm zeigte
das Bandmaß und 15,5
kg brachte der Brummer auf die Waage. Schnell noch ein Foto und wieder zurück ins Wasser- was für ein Wahnsinns-Fisch!! Der Bann war gebrochen.
Kurze Zeit später wieder ein hammerharter Schlag an Matzes Rute. Das gleiche Spiel nochmal, jeder auf seinem Posten und ich mit der Kamera.
Gespanntes warten, was kommt hoch, wieder eine fette Hecht-Lady? Weit gefehlt, nach einigen Minuten durchbrach eine riesige gezackte Rückenflosse die Wasseroberfläche. Ein Monster-Zander zeigte seine volle Breitseite, ein richtiges Brett, Herzstillstand war angesagt, nur nicht verlieren, aber Ende gut, alles gut. Gekonnt setzte Jörg seinen XXL-Kescher ein. Das Maßband zeigte satte
91 cm - absoluter Wahnsinn
Wir angelten bis zur Dunkelheit und jeder von uns hatte einige Highlights zu verzeichnen.
Am letzten Tag fischten wir noch bis zum Nachmittag in flachen Bereichen. Wir hatten Spaß ohne Ende. Obwohl viele Attacken fehlschlugen, fing jeder seine Fische.
2 Flachwasser-Hechte die Gefallen am Salmo-Slider fanden
Fazit: Wir
fingen in diesen knapp 4 Tagen 56 Fische (118cm, 105cm, 104cm, 101cm, 98cm, 96cm, 94cm, 91cm usw.) !!!
Wir waren alle hoch zufrieden, besonders Matthias werden seine beiden Hits wohl unvergesslich bleiben.
Hier das Video mit unseren aufgregenden Drills