Jordanien im Oktober 2024
Das Königreich Jordanien im nahen Osten, eingerahmt von Israel und dem Westjordanland, Syrien, Irak und Saudi Arabien. Die Bevölkerung Jordaniens ist ethnisch vielseitig, mit einer Mischung aus Arabern, Palästinensern, Beduinen und anderen Gruppen. Die Amtssprache ist Arabisch.
Besuch von Weltkulturerbe-Stätten und Nationalparks in Jordanien, begleitet von dem genialen Reiseleiter Adnan, welcher es verstanden hat unserer Gruppe bzw. den neuen Mitgliedern seines Stamms, wie er immer zu sagen pflegte, eine optimale Mischung aus Wissensvermittlung und Spaß zu bieten.
Irbid/Adschlun
Wir starteten unsere Jordanien-Rundreise mit einer Wanderung im Naturschutzgebiet Adschlun im grünen und fruchtbaren Norden Jordaniens.
El-Barid (Klein-Petra) und Petra
Dann haben wir einige bedeutende Weltkulturerbe-Stätten besichtigt und erwandert.
Am bekanntesten ist Petra, die Felsenstadt. Wir haben Petra und Umgebung 2 Tage erwandert, zunächst el-Barid besucht, einst ein bedeutender Karawanenrastplatz auf der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. Die schmale Schlucht am Eingang war durch eine Tür zu verschließen und bot somit großen Schutz.
Petra war die Hauptstadt der Nabatäer, gegründet im 6. Jhd. v. Chr. mit beeindruckender Architektur, die in die roten Sandsteinfelsen gehauen wurde. Die Stadt war ein wichtiges Handelszentrum und verfügte über fortschrittliche Wasser- und Bewässerungssysteme.
Das berühmteste Bauwerk ist Al Khazneh (das Schatzhaus). Hier fanden die Dreharbeiten des indiana Jones Films „ der heilige Gral“ statt. Im Oktober 2024 wurden In einem bisher unbekannten Grab unter dem Schatzhaus, die Überreste von mindestens 12 Menschen sowie ein kelchförmiger Becher gefunden, der dem „Heiligen Gral“ aus dem Indiana Jones Film erstaunlich ähnelt.
Am Abend waren wir zum Essen bei einer jordanischen Familie in Petra. Es gab das Nationalgericht Maqloubeh. Maqloubeh besteht aus Gemüse, Fleisch (Huhn) und Reis und wird in mehreren Schichten gekocht. Zum Servieren wird der Kochtopf umgedreht und auf einer großen Platte serviert.
Jerash - Eine weitere bedeutende Kulturstätte.
Jerash, die antike Stadt ca. 48 Kilometer nordwestlich von Amman. Sie gilt als eine der am besten erhaltenen römischen Städte außerhalb Italiens, bekannt für Ruinen wie das Hadrians-Tor, das Theater und die Tempel von Artemis und Zeus. Als einstige blühende Stadt der Dekapolis finded hier jährlich ein Festival der antiken Theaterkunst statt.
Der Berg Nebo
Etwa 10 Kilometer nordwestlich von Madaba, 817 Meter hoch. Er gilt als der Ort von dem aus Moses das Gelobte Land sah. Von dort blickt man auf das Jordantal, das Tote Meer und bei klarem Wetter auch auf Jerusalem.
Auf dem Gipfel steht die Moses-Kirche mit schönen Mosaiken und ein Denkmal für Moses.
Das Tote Meer
Ein salzhaltiger See, zwischen Israel und Jordanien. Wegen des Salzgehalts von etwa 30%, können die meisten Lebensformen dort nicht überleben. Man liegt auf dem Wasser ohne unterzugehen. Das Tote Meer befindet sich in einem tiefen Graben und ist der niedrigste Punkt auf der Erdoberfläche, etwa 430 Meter unter dem Meeresspiegel. Die mineralreichen Schlammböden und die Luftqualität sollen sehr gesund sein, vor allem bei Hautproblemen.
Hier verbrachten wir 2 Tage in einem Luxushotel.
Wadi Mujib
Naturreservat am toten Meer (der "Grand Canyon Jordaniens“ )
Der tiefste Punkt des Naturreservats befindet sich 400 Meter unter dem Meeresspiegel, der höchste Punkt 900 Meter über dem Meeresspiegel. Das an vielen Stellen schluchtartig ausgeformte Tal endet 410 Meter unter dem Meeresspiegel am Toten Meer .
Der Siq Trail führt durch Grotten bis hin zu einem gigantischen Wasserfall.
Naturreservat Dana
Nahe Petra, auf etwa 1.500 Metern Höhe.
Das 308 Quadratkilometer große Gebiet bietet eine vielfältige Flora und Fauna sowie Wanderwege durch Schluchten und Wadis. Es hat kulturelle Bedeutung durch traditionelle Dörfer und das Beduinenleben. Hier findet man gut erhaltene Steinhäuser aus Kalkstein.
Nach einer Abendwanderung zum Sonnenuntergang haben wir in dem Dorf Dana übernachtet und am nächsten Tag eine ausgedehnte Wanderung in der beeindruckenden Bergregion unternommen.
Al Shoubak / Al Jaya, im Bergland von Edom.
In Al Shoubak haben wir die Burg Montreal aus dem 12. Jahrhundert besichtigt.
Ganz in der Nähe, in dem fast verlassenen Al Jaya, hat Mohammed Al Malaheem seinen VW Käfer in „das kleinste Hotel der Welt“ verwandelt. Der ausrangierte VW Beatle bietet Platz für max. 2 Personen. Die „Lobby“ befindet sich in der gegenüberliegenden Höhle, hier werden lokale Getränke und Snacks angeboten. Auch wir hatten unsere Mittagsrast dort.
Weltnaturerbe Wadi Rum („Tal des Mondes „)
Wanderung, Geländewagensafari und Kamel-Trekking mit Übernachtung im Zeltcamp.
Das Wadi Rum ist ein Wüstengebiet im Süden Jordaniens mit monumentalen Sandstein- und Granitklippen, 100 km lang und maximal 60 km breit. Durch den stetig fließenden Grundwasserstrom, der an bestimmten Stellen an die Oberfläche tritt, bildeten sich Oasen. Dadurch gibt es schon seit prähistorischen Zeiten menschliche Besiedlung. Das Wadi hat kulturelle Bedeutung für die Beduinen und ist auch als "Mars auf Erden" bekannt. Hier wurden viele Szenen des Films „der Marsianer“ gedreht. desweiteren ist die Gegend mit T.E.Lawrence (Lawrence von Arabien) verbunden.
Am Abend gab es das traditionelle Essen der Beduinen, Zaarab.
Fleisch und Gemüse zubereitet im „unterirdischen Ofen". Für die Zubereitung wird ein großes Loch in den Sand gegraben, das mit Holz und Kohle gefüllt und angezündet wird. Fleisch und Gemüse werden auf einem mehrstöckigen Metallgestell gestapelt. Zutaten für das traditionelle Essen der Beduinen sind Huhn oder Ziegenfleisch, kombiniert mit Reis und Gemüse.
Aqaba
Zum Abschluss - Aqaba, die Hafenstadt im Süden Jordaniens am Roten Meer, bekannt für ihre Strände und Tauchgebiete. Sie liegt an der Grenze zu Israel und Ägypten und hat eine reiche Geschichte als Handelsplatz. Heute ist Aqaba beliebes Urlaubsziel.
Hier unternahmen wir eine Bootfahrt mit Essen an Bord und anschließender Fahrt mit einem Glasbodenboot zu den Korallenriffen mit der Möglichkeit zum Schnorcheln.
Fazit:
Eine beeindruckende Reise mit vielen kulturellen Highlights und atemberaubenden Naturerlebnissen mit einer ganz tollen Gruppe, einem super Reiseleiter und vielen positiven Begegnungen mit liebenswerten Menschen.
hier ein Video mit weiteren Eindrücken der Reise