ISLAND -Vulkane und Gletscher hautnah
Auf dem Weg zum Zelt-Camp ein Besuch im Nationalpark Tingvellir, am Gullfoss, am Geysir Strokkur und am Seljalandsfoss.
Nationalpark Thingvellir
40km östlich von Reykjavik am Nordufer des Sees Tingvallavatn inmitten einer tektonischen Dehnungszone (Riftzone), in der die amerikanischen und eurasischen Platten auseinander driften, umgeben von 4 aktiven Vulkansystemen
Die sogenannte Allmännerschlucht (Allmannagja) ist in den letzten 10.000 Jahren um 70m auseinander gedriftet und hat sich um 40m gesenkt. Der Name entstand durch die jährlichen gesetzgeberischen Versammlungen, die seit ca. 930 durch die Wikinger hier abgehalten wurden.
Gullfoss
Der „Gold-Wasserfall“ des Flusses Hvita liegt im Haukadalur und stürzt in 2 Stufen (11m und 21m) in die 2,5km lange und 70m tiefe Schlucht
Seljalandsfoss
Ein 66m hohen Wasserfall unterhalb des Gletscherfeldes des
Eyjafjallajökulls. Man kann zwischen Fels und Wasserfall entlang laufen
Die Thorsmörk
eingebettet zwischen den Gletscherflüssen Krossa und Markafljot, umgeben von 3 Gletschern, dem Tindfjallajökull, dem Eyjafjallajökull und am Ende des Tals der Myrdralsjökull.
Die Bergrücken des Tals sind teilweise mit Moosen, Farnen, Heidekraut, diversen Wiesenblumen, kleinen Birken, Ebereschen und Lerchen bewachsen
Unser Camp, ohne Strom und warmes Wasser aber traumhaft gelegen, geschützt unmittelbar an der weit verzweigten, naturbelassenen Krossa am Fuße des Utigönguhöfdi“
Von hier aus unternahmen wir unsere Tageswanderungen
Am 1. Tag umwanderten wir das Bergmassivs Tindfjöll gegenüber unseres Camps auf der anderen Seite der Krossa
Unsere „Kaffeehaustour“ über den Berg Valahnukur zur Vulcano-Hut (hier gab es Suppe oder Kuchen). Auf dem Rückweg einen Abschnitt des Laugavegur und eine Begegnung mit einem jungen Polarfuchs.
Die letzte Wanderung von unserem Basislager aus, führte uns über den mit Schneefeldern bedeckten Pass Fimmvördurhals, zwischen den Gletschern Eyjafjallajökull und Myrdalsjökull, zu den beim Ausbruch des Eyjafjallajökulls, neu entstandenen Kratern Magni und Moöi.
Auf dem Weg Richtung Reykjavik besuchten wir die Geothermalfelder im Reykjadalur-Tal (Rauchtal) am Gebirgsmassiv des Vulkans Hengill.
Das Tal liegt oberhalb der ca. 2.500 EW Gemeinde, Hverageroi, der sog. Gartenstadt mit geothermal beheizten Gewächshäusern. Den 4km , teils sehr steilen Anstieg zu den Fumarolen bestreitet man zu Fuß oder mit dem Pferd.
Fumarole entstehen in vulkanisch aktiven Gebieten, wenn in der Tiefe nur wenig Wasser ist. Durch den fehlenden Druck tritt Wasserdampf aus. Hier werden auch schwefelhaltige vulkanische Gase freigesetzt.
Am Ende des Tals strömt 80 -90 Grad heißes Wasser in einen Bach der mit einem kalten Bach zusammenfließt. Das Flussbett wird zu mehreren Bade-Pools angestaut. Mit zunehmender Entfernung zum Wassereinlauf des heißen Baches sinkt die Temperatur.
Den letzten Tag verbrachten wir in Reykjavik
Hier das Video zu dieser Wanderreise