Sibirien - Huchenfischen (Taimen)
in den Nebenflüssen des Jenissei
Jenissei, ein urgewaltiger Fluß von über 4000km Länge , entspringt nahe der Mongolischen Grenze und mündet in der Karasee. Ein Fluß welcher durch die unermeßlichen Weiten der Taiga mit ihren Fichten, Tannen, Lärchen und Kiefern fließt, und wo Bär Luchs, Zobel, Dachs, Vielfraß, Hermelin
und sibirischer Nerz beheimatet sind .
Recht schnell wurden alle Formalitäten erledigt (Papierkram), in meiner Apotheke sich schnell eingedeckt, hätte ich mir sparen können, denn das Wundermittel lautete Wodka (geht für
alles)
Von Frankfurt nach Moskau, dann über Krasnojarks zu unseren Ausgangspunkt der Stadt
Turuchansk, eine Stadt die jeder Filmwesternstadt zur Ehre gereicht hätte - unglaublich!
Von dort ging es am nächsten Tag mit einem Dolmetscher (englisch), 2 Guides (bewaffnet wie Rambos) und einem Hund (Jenissei) zum Armee- Helikopter.
Der Helikopter war der absolute Hit, beten war angesagt.
Wir flogen ca. 1 Stunde den Jenissei gen Norden und bogen dann an einer kleinen Flußmündung ab, dem Lauf des kleinen Flusses ca. 30 km folgend.
An einer passenden Stelle landeten wir und machten die zwei Schlauchboote klar. Mit den Piloten wurde vereibart uns nach 4 Tagen wieder an der Flußmündung zum Jenissei abzuholen. Wir hatten vor, die
ca 30-40km bis zur Mündung zu driften und natürlich zu angeln.
Unser Zielfisch war der Huchen "Sibirischer Taimen" Auch Hechte und sehr viele Äschen sollte der Fluß beherbergen.
In größeren Abständen stehen leere kleine Blockhütten, in welchen wir dann übernachteten. Diese Hütten dienen im Winter der Zobeljagd.
Als erstes hat immer der Hund geschaut, ob es sich nicht ein Bär schon gemütlich gemacht hat. Im übrigen ist der Hund die ganze Zeit bis zurMündung immer am Ufer
mitgelaufen.
Auch die Angelei war vom feinsten. Wann hat man schon die Möglichkeit mehrere Huchen (Taimen) an einem Tag zu fangen. Man kann sagen, fast nach jeder Kurve hatte man eine Attacke. Entweder Hecht oder
Taimen. Man kann kaum glauben das in einem doch recht kleinen Fluß solche Fänge möglich waren, wie z.B. diese schönen Taimen.
Auch der Hechtbestand in dem relativ kleinen Fluß konnte sich sehen lassen
Es waren
4 Tage, die mir wohl ewig in Erinnerung bleiben werden. Ich habe
nie wieder von einem Fluß mit einem so großen Bestand an Huchen (Taimen)
gehört.
Auch später
in der Mongolei (mit Beluga Tours) war der Bestand nicht annähernd
so hoch. Leider kam Michael von Beluga Tours nicht mehr dazu diese
Angelreise zu vermarkten, da sich auch hier die politische Lage verändert
hatte.
Eines ist klar, der Virus Sibirien hatte mich voll erwischt.
Hier noch ein